Hyaluronbehandlung - Einsatzmöglichkeiten und Ablauf
Die Hyaluronbehandlung ist eine ästhetisch-kosmetische Behandlung, mit der sich statische Falten schnell und risikoarm korrigieren lassen. Auch zum Contouring und zum Volumenaufbau im Gesicht wird Hyaluronsäure verwendet. Beliebt sind ebenso Hyaluronsäurebehandlungen für die Lippen und die Jawline. Die Unterspritzumg verursacht wenig Schmerzen, das Ergebnis ist sofort sichtbar. Die Kombination aus Hyaluronsäure und Botox wird auf Wunsch der Patienten zur ganzheitlichen Faltenbehandlung eingesetzt. Hyaluronsäure wird nicht nur in der Kosmetik verwendet, sondern auch in der Medizin. So soll eine Behandlung mit Hyaluron Gelenkarthrose lindern.
Natürliche Substanz des Körpers
Hyaluronsäure gehört neben Stärke und Cellulose zu den langkettigen Kohlenhydraten und ist ein Bestandteil zahlreicher Körperregionen wie Haut und Schleimhäute, Gelenke, Bandscheiben und Augen. Eine wichtige Funktion ist die Bindung und Speicherung von Wasser. Die Hyaluronsäure verwandelt sich in ein viskoses Gel und sorgt so für einen ausgeglichenen Wasserhaushalt und die Schmierung im Körper.
Anwendung der Hyaluronbehandlung
Es gibt zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten der Behandlung mit Hyaluronsäure. Zu den bekanntesten gehört zweifelsfrei der Hyaluron-Filler, der in der ästhetischen Medizin zum Unterspritzen genutzt wird. Einige Pflegecremes enthalten zur Verminderung und Prävention von Falten Hyaluronsäure. Vor allem älteren Menschen werden Hyaluroncremes empfohlen, da im höheren Alter der Hyalurongehalt der Haut zurückgeht. Um der Hautalterung und Gelenkbeschwerden vorzubeugen, kann Hyaluron in Form von Tabletten und Kapseln eingenommen werden. In der Medizin gibt es unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten. So ist Hyaluronsäure in Augentropfen und Nasensprays enthalten. Zudem wird Inkontinenz häufig mit Hyaluronspritzen behandelt.
Behandlung von Arthrose
Unter Arthrose verstehen Mediziner Gelenkverschleiß. Hierbei ist der Gelenkknorpel beschädigt, was zu Schmerzen und Entzündungen führt. Durch eine verstärkte Reibung wird die Arthrose beschleunigt. Eine Hyaluronspritze verbessert die Gleitfähigkeit, und der Knorpel wird gestützt. Die Behandlung besteht aus ein bis fünf Injektionen, die im Abstand von je einer Woche gegeben werden. Am häufigsten wird die Hyaluronsäurebehandlung bei Kniearthrose und Hüftarthrose angewendet. Auch nach Unfällen und bei Sportverletzungen wird die Therapie mit Hyaluronsäure in der Rehabilitation eingesetzt.
Ablauf einer Behandlung mit Hyaluronsäure
Am Anfang führt der Arzt ein Vorgespräch, bei dem der Patient über individuelle Behandlungsoptionen und mögliche Risiken aufgeklärt wird. Hierfür wird ein Aufklärungsbogen verwendet, den der Patient ausfüllen und unterschreiben muss. So soll geklärt werden, welche Medikamente eingenommen werden. Zwar ist die Hyaluronbehandlung schmerzarm, dennoch verabreicht der Arzt vorher eine schmerzreduzierende Salbe zur örtlichen Betäubung. Oft enthalten Hyaluron-Filler bereits Betäubungsmittel. Die Haut wird von Make-up befreit und desinfiziert. Danach wird die Hyaluronsäure an den entsprechenden Stellen in die Haut gespritzt. Welche Dosis verwendet wird, entscheidet der Arzt. Danach folgt die Nachbehandlung. Damit die Übergänge zu den unbehandelten Stellen fließend sind, massiert der Arzt in einigen Fällen die Hyaluronsäure von außen ein. Um Rötungen, Schwellungen oder Hämatomen vorzubeugen, wird dafür eine beruhigende Hautcreme verwendet.